Die stadtweite Aufräum-Aktion „SauberZauber“ steht dieses Jahr ganz im Zeichen der Grünen Hauptstadt 2017. Bevor sich am 18. März aber zum zwölften Mal tausende Bürger für ihre Stadtteile engagieren, werden schon ab dem 6. Februar Buttons, Warnwesten, Handschuhe, Zangen und Beutel ausgeliefert. Rund 20 Auszubildende und Fachpraktikanten aus dem Lager der Jugendberufshilfe Essen (JBH) haben die unzähligen Artikel für ihre Reise vorbereitet.

Alle Essener sind im Rahmen der traditionellen Aktion aufgerufen dazu beizutragen, dass die Stadt sauber und sympathisch ist. Es gibt viele Möglichkeiten, sich einzusetzen und gemeinsam mit anderen Bürgern nahegelegene Wiesen, Park- und Bolzplätze oder ähnliche öffentliche Grünflächen zu reinigen. Die zahlreichen Materialien werden dabei zunächst von der Ehrenamt Agentur Essen geordert und anschließend in den Hallen der Jugendberufshilfe an der Bergerhausener Schürmannstraße aufbewahrt. Knapp 350 Pakete müssen dort Fachpraktikanten sowie JBH-Auszubildende der Bereiche Fachlagerist, Fachkraft für Lagerlogistik und BvB-Reha schnüren. Zur Kommissionierung gibt’s bloß zwei Tage Vorlauf, jeweils 30 Positionen mit mehreren Paketen gelangen dann über die Entsorgungsbetriebe Essen (EBE) an ihren Bestimmungsort. 6.000 Warnwesten für Kinder, knapp 16.800 kleine und große Holzzangen, imposante 19.500 Anstecker, satte 28.256 Handschuhe und unglaubliche 31.240 Müllbeutel wandern in die Kartons.

Gutes Gefühl

Die Tätigkeit im Rahmen des „SauberZaubers“ ist für die Jugendlichen der Jugendberufshilfe eine spannende Abwechslung: Sie müssen realitätsnah, zum Teil unter Zeitdruck arbeiten und sammeln so wichtige Erfahrungen für den späteren Beruf. Zusätzlich wissen die Jugendlichen, dass sie die Verantwortung für einen reibungslosen Ablauf der Aktion haben: „Es darf schließlich nicht passieren, dass die Leute ohne Zangen, Westen oder Müllbeutel dastehen“, erklärt Andreas Meißner, Ausbilder der Jugendberufshilfe Essen. Aber der Aufwand lohnt sich: „Es ist einfach ein gutes Gefühl für die Jugendlichen“, weiß JBH-Ausbilder Meißner, „sie tragen ihren Teil dazu bei, die Stadt aufzuräumen.“

Die SauberZauber-Kartons werden im Lager bereits im Vorfeld gesammelt: Ganz im Sinne der Grünen Hauptstadt 2017 spart man so nicht nur Kosten, sondern schont gleichzeitig die Umwelt.

Text: Alexander Müller (Assistenz Öffentlichkeitsarbeit, Jugendhilfe Essen gGmbH)

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