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Die Stadt Essen, die Ehrenamt Agentur Essen e. V. und die Initiatoren des RuhrCleanUp laden in der Zeit
vom 9. bis 11. September 2022 zur großen Aufräumaktion. Entlang des Essener Ruhrufers werden wieder viele engagierte Essenerinnen und Essener erwartet. Von Horst bis Kettwig greifen Einzelpersonen, Familien, Vereine und Unternehmen zu Zange und Müllsack. Am ersten RuhrCleanUp Essen 2021 nahmen über 900 Ehrenamtliche in 100 Gruppen teil.    

Die Essener Aktion ist Teil einer ruhrweiten Initiative. Von der Ruhr-Quelle in Winterberg bis zur Duisburger Mündung in den Rhein organisieren sich am 10. September ehrenamtliche Gruppen, die am Ufer, im und auf dem Wasser Müll und Unrat zur ordnungsgemäßen Entsorgung sammeln. Um eine breite Beteiligung zu ermöglichen, wird in Essen an drei Tagen das Sammeln ermöglicht.

„Ich danke allen Ehrenamtlichen, die sich beteiligen und mitanpacken, damit unsere geliebte Ruhr sauber bleibt. Dass im vergangenen Jahr zur Premiere so viele aktiv waren, macht mich stolz. An diesen Erfolg möchten wir anschließen und die Engagierten unterstützen. Daher lade ich alle Menschen in Essen ein, sich anzumelden und dabei zu sein“, sagt Thomas Kufen, Schirmherr und Oberbürgermeister der Stadt Essen.

Gesammelt wird in Kupferdreh, Werden, Fischlaken, Heisingen, Bredeney, Überruhr, Steele, Kettwig, Horst, Byfang und Burgaltendorf. „Anmeldungen sind über die Seite www.ehrenamtessen.de möglich. Unser Logistikpartner, die Jugendberufshilfe, lagert mehrere Paletten Material und liefert diese aus. Holzzangen und Müllsäcke können dann ab Ende August kostenfrei bei kooperierenden Vereinen entlang der Ruhr abgeholt werden. Sammeln Sie alleine oder in der Gruppe. Uhrzeit und Sammelort innerhalb der benannten Gebiete bestimmen Sie eigenständig und frei“, berichtet Janina Krüger, Geschäftsführerin der Ehrenamt Agentur Essen. Der Verein organisiert den RuhrCleanUp Essen und bringt seine Erfahrung aus dem etablierten SauberZauber mit ein.

Die Entsorgungsbetriebe Essen übernehmen die Abfalllogistik und haben Teilbereiche entlang der Ruhr bestimmt, an denen der gesammelte Müll zeitnah abgeholt wird. Engagierte können ihre Funde in verschlossenen Müllsäcken an die städtischen Mülleimer entlang des Ruhrufers legen. „Wir möchten es den Engagierten so unkompliziert wie möglich machen. Unsere Mitarbeiter holen den gesammelten Abfall nach Abschluss der Aktion im Laufe der darauffolgenden Woche ab“, erklärt Ulrich Husemann, Geschäftsführer der Entsorgungsbetriebe Essen (EBE).

„Natürlich lösen einzelne Aufräumaktionen nicht ganzjährige und umfassende Müllprobleme, die es so leider weltweit an jedem Gewässer gibt. Aber der RuhrCleanUp ist wirkmächtig und wir wollen das Bewusstsein dafür schaffen, wie verheerend Plastikmüll, Kippenstummel und Schrott in Flüssen für unser globales und lokales Ökosystem sind“, sagt Joachim Umbach, ehrenamtlicher Mitinitiator des RuhrCleanUp.

Viel von dem, was Menschen an der Ruhr abladen, landet in den Anlagen des Ruhrverbands. „An den Wehranlagen der Ruhrstauseen und Talsperren sammelt sich allerhand Treibgut aus Holz-, Kunststoff- und Metallteilen. Wir setzen viel Aufwand und modernste Anlagen ein, um das Abwasser zu reinigen und die Trinkwasserversorgung sicherzustellen. Idealerweise landet aber erst gar kein Müll in der Ruhr. Daher setzen wir auf Prävention und unterstützen den RuhrCleanUp aus Überzeugung“, sagt Markus Rüdel, Leiter Unternehmenskommunikation des Ruhrverbands.

Am Ruhrufer sind es oft die Wassersportvereine, die das Gewässer und seinen Zustand sehr gut kennen. „Unsere Mitglieder sind mehrmals pro Woche an und auf der Ruhr. Wir erleben hautnah, wie es um die Sauberkeit steht und räumen regelmäßig Hinterlassenschaften von Spaziergängern und Partygästen auf. Der RuhrCleanUp ist eine öffentlichkeitswirksame Erinnerung, die umstehenden Mülleimer zu nutzen“, sagt Eiko Rümker, Geschäftsführer der MTG Horst 1881 e.V. Der Verein ist eine von acht Ausgabestellen für Zangen und Müllsäcke.

Unterstützt und ermöglicht wird der RuhrCleanUp Essen durch die Sparkasse Essen, den Ruhrverband und die Stadtwerke Essen. Gemeinsam wollen die Beteiligten das lokale Ehrenamt fördern und Bewusstsein für mehr Gewässerschutz und ökologisches Handeln schaffen.

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Fotos: Moritz Leick, Stadt Essen

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