Der dritte RuhrCleanUp in Essen ist erfolgreich mit 700 Engagierten in 80 Gruppen verlaufen. Nachdem im Vorjahr Starkregen die Aktion beeinflusste, konnten diesmal bei strahlendem Sonnenschein alle Aktionen entlang des Essener Ruhrufers im Zeitraum 08. bis 10. September 2023 stattfinden. Die Stadt Essen, die Ehrenamt Agentur Essen e. V. und die beteiligten Partner freuten sich über viele engagierte Essenerinnen und Essener. Von Horst bis Kettwig greifen Einzelpersonen, Familien, Vereine und Unternehmen zu Zange und Müllsack.

„Ich danke allen Ehrenamtlichen und Partnern, die gemeinschaftlich einen Beitrag für mehr Sauberkeit und aktiven Umwelt- und Klimaschutz leisten. Wir in Essen reihen uns mit unserem Engagement in eine landesweite und globale Initiative ein. Dass wir zahlenmäßig eine der größten Aktionen im Umkreis stellen, zeigt, wie engagiert die Essenerinnen und Essener für ihre Ruhr sind“, sagt Julia Jacob, erste Bürgermeisterin der Stadt Essen.

Globale Verantwortung

Das Stadtoberhaupt sammelte zusammen mit Ehrenamtlichen der Initiative „Gemeinsam für Stadtwandel“ im Stadtteil Werden. Rund um die Brehminsel fanden die Engagierten zahlreichen Zivilisationsmüll. Eine ökologische Gefahr. Denn was in die Fließgewässer Europas geworfen wird, gelangt letztlich in die Weltmeere.

In allen Stadtteilen aktiv

„Kronkorken, Plastiktüten, Zigarettenstummel, Glasflaschen – dies sind die bedenklichen Funde, die erstmal klein wirken. Doch in Masse stellen sie das weltweite Ökosystem vor eine bedrohliche Herausforderung. In den Weltmeeren wabern rund 150 Millionen Tonnen Plastikmüll, der sich zum Teil erst in Hunderten von Jahren auslöst. Jährlich kommen über die Flüsse 8 bis 10 Millionen Tonnen hinzu. Das muss gestoppt werden“, sagt Hendrik Rathmann, Pressesprecher der Ehrenamt Agentur Essen e. V. und ergänzt: „Wir sind begeistert, dass so viele Menschen in Kupferdreh, Werden, Fischlaken, Heisingen, Bredeney, Überruhr, Steele, Kettwig, Horst, Byfang und Burgaltendorf aufräumen.“ Der Verein organisiert die noch junge Aktion im Auftrag der Stadt Essen zum dritten Mal.

Fachgerechte Entsorgung

Nach dem Sammeln folgt die fachgerechte Entsorgung. Die Entsorgungsbetriebe Essen (EBE) übernehmen die Abfalllogistik und haben Teilbereiche entlang der Ruhr bestimmt, an denen der gesammelte Müll im Laufe der darauffolgenden Woche abgeholt wird. Engagierte können ihre Funde in verschlossenen Müllsäcken an die städtischen Mülleimer entlang des Ruhrufers legen. „Als Essens Entsorger Nummer Eins unterstützen die EBE den RuhrCleanUp sehr gern“, sagt Unternehmenssprecher Christian Herrmanny. „Es ist ganz großartig, wie die Ehrenamtlichen hier mithelfen unsere Stadt sauber zu halten!“

Zahlreiche Vereine und Gruppen wie z.  B. der Eisenbahner Sportverein Essen-Kupferdreh e.V., die Kettwiger Geocacher, der MTG Horst, der Ruderclub am Baldeneysee oder Stand-Up Paddler waren an und auf dem Wasser aktiv. Gemeinnützige Einrichtungen, Serviceclubs und Parteien, Unternehmen und vereinzelt ruhrnahe Kitas und Schulen engagierten sich ebenfalls tatkräftig.

Bewusstsein schaffen

Dank Sponsoren wurden alle Engagierten kostenfrei mit Zangen und Müllsäcken ausgestattet. Unterstützt und ermöglicht wird der RuhrCleanUp Essen durch die Sparkasse Essen, den Ruhrverband und die Stadtwerke Essen. Gemeinsam wollen die Beteiligten das lokale Ehrenamt fördern und Bewusstsein für mehr Gewässerschutz und ökologisches Handeln schaffen.

Der RuhrCleanup ist eine landesweite Aktion. Von der Ruhr-Quelle in Winterberg bis zur Duisburger Mündung in den Rhein organisieren sich am 09. September ehrenamtliche Gruppen, die am Ufer, im und auf dem Wasser der Ruhr Müll und Unrat zur ordnungsgemäßen Entsorgung sammeln. Um eine breite Beteiligung zu ermöglichen, wurde in Essen an drei Tagen das Sammeln ermöglicht.

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